Er konnte es spüren. Ihre Zweifel und Einsamkeit immer wenn er sie Verließ oder zu ihr zurückkehrte. Jedes Mal sah er dann die Vorwürfe in ihren Augen, wie er sie einfach so verlassen konnte. Doch war das nicht immer nur seine Entscheidung. Wenn er ihr nur erklären könnte wie es wirklich um ihn stand. Er war so gefährlich nach dabei wegen ihr Dinge zu tun die nicht wieder Rückgängig zu machen waren. „Es tut mir leid“, flüsterte er und neigte seine Stirn gegen ihre und schloss die Augen. Mit jeder Faser seines Herzens versuchte er sich alles Menschliche in sich Wach zu rufen, der Teil der für sie der große Bruder und Beschützer sein wollte. Der der Früher die anderen verhauen hatte wenn man über sich lachte oder verspottete - der der gerade seine Arme um sie legte um sie zu wärmen. Würde es sie nicht gäben wäre das Gold in seinen Augen schon langen erloschen und die Menschlichkeit in ihm nichts als eine wage Erinnerung an Zeiten in denen er noch für andere Dinge lebte.
Kurz ergriff ihn ein Schauer, als er spürte wie Gänsehaut und Zittern Iceais erfasste und sich enger an ihn drücken ließ. Da war es, der zwiespältige Abgrund der seine Brüderliche von seinen Unmenschlichen Bedürfnissen trennte. Der Bruder wollte sie sofort ins warme Bringen und sie in eine Decke hüllen, doch die andere genoss das Gefühl das sie keinen Ausweg sah außer sich an ihm zu drücken bis keine Luft mehr zwischen ihnen blieb. Für einen Moment Bewegte er sich nicht und genoss jeden Zentimeter der sich an ihm drückte. Wenn er doch nur weniger Stoff am Körper gerade hätte würde er sie deutlicher spüren können. Doch dann knurrte der Beschützer tief in ihm auf und Ronan drückte sie fest an sich „Ich bring dich ins Warme“, flüsterte er und brachte das Mädchen in ihre gemeinsame Wohnung, die eine ganze Weile leer stand.
Der Staub war dick auf den Möbeln und die Kälte der Wohnung sprach für sich das hier schon lange kein Leben mehr war. Sanft ließ Roanan seine Schwester in die weißen Kissen fallen, die gerade noch kalt und unberührt waren doch das würde nicht mehr lange so sein. Über sie gebeugt drückte er sich an ihr und begann sie zu küssen.
Erst später viel ihm auf das sie trotz allem freier als sonst und viel entspannter wirkte. Unbelastete von der Macht die an dem Abend verschwunden zu sein schien. Gierig drückten sich seine Lippen erst auf ihre Lippen und fuhren dann runter zum Hals, während sich mit ihren verankerten. „Gleich wird dir warm …. Nein heiß sein“, hauchte er an ihre Kehle und lachte kurz auf nur um sich dann sein Shirt über den Kopf zu ziehen und sich wieder auf sie zu legen. Das unmenschliche Dunkel in ihm kratze an seiner Haut und wollte hinaus um sie zu verschlingen. Er hatte Angst bei jedem mal wenn er mit ihr schlief das er die Kontrolle verlieren könnte. Nicht wissend wie viel sie Aushielt oder ob sie vor ihm Angst haben würde. Schon oft dachte er darüber nach wieder einfach nur der Bruder für sie zu sein der er früher war. Der nur lebte um sie zu beschützen doch es ging nicht. Ihre langen schlanken Beine die Sich an seinen Schmiegte und der schmale Körper der jedes Mal bebend unter ihm lag – Sein Egoismus war besessen von ihr. Von dem Gefühl was sie ihm gab.
Langsam fuhren seine Hände ihre Seiten zu den Brüsten hoch und schoben das dünne Sommerkleid hinauf um es ist schließlich über den Kopf zu ziehen. Ronan knurrte leicht auf und neigte Kopf auf ihre Brüste. Sollte jemals irgendein anderer Mann das hier berühren würde es für dem keinen Morgen mehr geben.