„Also wo geht es zurück nach Frankreich oder wer von euch bringt mich dahin? …“
Hedy konnte nicht fassen was Thor d tat. Alles was sie je für ihn empfunden oder Gefühlt hatte viel ihr aus dem Gesicht und nur noch Fassungslosigkeit blieb zurück. Für einen kurzen Moment hatte sie wirklich gedacht er sei ein besserer Mann geworden als er zuvor war. Doch das schien nicht der Fall gewesen zu sein. Er hatte ihr mit voller Wucht gezeigt das sie für ihn nicht mehr war als ein hübsches dummes Ding.
Ihre Brust hob und senkte sich immer mehr während um sie herum die Welt, welche immer diese auch war, stehen blieb. Sie war so enttäuscht dass der Boden unter ihren Füßen aufzugehen schien und zu einem großen schwarzen Loch wurde.
Doch während sie dabei war die Fassung zu verlieren, schien der Mann der sie und den Mistkerl Thor hier her gebracht hatte, wieder seinige zu gewinnen „Ich bringe dich zurück, du solltest auch nicht hier sein. Wir vergießen ungerne das Blut von Menschen also bringe ich dich zurück bevor man dir den Kopf abschlägt“, raunte dieser und öffnete ein Portal zur Erde mit dem Ende seines Speeres. Das Loch war fast schon zu klein für den großen blonden Mann und als Hedy sah wie er sich umdrehte und ihr dabei den Rücken kehrte kochte Wut in ihr auf „Du Arschloch“, schrei sie rannte los und stürzte sich auf den Donnergott. „NEIN!!“; hörte sie noch hinter sich den Schrei des Mannes der sie beide hier hergebracht hatte und dann wurde es kurz wieder seltsam verzehrt und Dunkel. Das durchschlüpfen von so einem Wurmloch war genauso unangenehm wie das Beamen oder wie immer sich dieser Fortbewegungsmethode schimpfte.
Doch diesmal war Hedys Gefühlswelt eine andere als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Mit voller Kraft holte sie aus und gab den Mann eine schallende Ohrfeige „Ich sollte mich selber Ohrfeigen das ich immer wieder auf dich reinfalle, aber das passiert mir nicht nochmal – Dreckskerl“, fluchte sie ihn an und war so enttäuscht von ihm das er dem Wort kaum mehr gerecht werden konnte und nach einer härterem suchte.
Wind kam auf und ließen ihr langes braunes Haar durch die Luft wirbeln, während ihr Blick voller Wut feurige Jade farbender Funken sprühte. Sie hätte ihm gerne noch so viel mehr gesagt, doch war sie so enttäuscht das sie sich einfach nur noch umdrehen konnte und ihm so wie er ihr zuvor den Rücken zukehrte. Doch eine Sache die sie ihm noch sagen wollte viel ihr ein und blieb daher stehen und Blickte ihn über ihre Schulter an „Ich hoffe dir gefällt die Einsamkeit Thor!“
Bewusst sprach sie diesen Namen aus, denn sie bezog sich damit auf etwas das aus seiner Vergangenheit stammte – den Verlust seiner Frau und der daraus resultierende Liebeskummer. Sollte der Kerl daran ersticken. Sie war es leid für ihn nicht mehr als nur ein Betthäschen zu sein, auch sie hatte ihren Stolz. Kurz schluckte sie die Tränen runter, hob den Kopf und ging die Straße mit festen Schritten in Richtung Bushaltestelle. Hedy hoffte nur das dieser langhaarige Mann genauso aus ihrem Leben fern blieb, wie den blonden Gott den sie nun hinter sich sethen ließ und darauf hoffte ihn nie wieder ins Gesicht sehen zu müssen.